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Die drei Urängste


Vertrauen zu lernen ist nicht leicht. Manche sagen, es sei eine lebenslange, nie enden wollende Reise. Für mich ist Vertrauen ein Zustand tiefer innerer Sicherheit, dass alles zur richtigen Zeit in seiner eigenen Geschwindigkeit geschieht. Es sind jene Momente der Akzeptanz, der Ruhe und des inneren Friedens, in dem die Persönlichkeit ihren ewigen Kampf gegen die Realität aufgibt. Dieser Kampf der Egostrukturen, der in allen Zellen des Körpers stattfindet, basiert essenziell auf Angst. Angst ist das Misstrauen, dass die Welt einem nicht wohl gesonnen ist, oder wie Albert Einstein es sagte: die entscheidende Frage für uns als Menschen ist, ob das Universum ein freundlicher Ort ist. Dieser Text ist keine Negierung der Tatsache, dass schlimme Dinge passieren können, dass manche Ängste berechtigt sind. Es kann klug sein, sich zu fürchten, als eine Erinnerung an den menschlichen Schatten. Unsere Ängste kreisen um die Wahrheit, dass wir als Menschen zu schwer vorstellbaren Grausamkeiten in der Lage sind, aber auch bedingungslos lieben können. Dies macht unsere Existenz so kompliziert, können wir wirklich vertrauen? Kannst du vertrauen, lebst du in einer freundlichen Welt? Vertrauen zu lernen heißt, sich diesen Ängsten zu stellen, diesen Kräften, die aus der Tiefe des Nervensystems auf unselige Arten und Weisen ihre Kräfte entfalten: Die Angst vor der Liebe, die Angst vor der Freiheit, der Angst vor dem Tod. Die Angst vor der Liebe führt dich zu deinen Kernwunden. "Werde ich geliebt", "bin ich wertvoll so wie ich bin?", "bin ich genug?" Kennst du diese Stories, sie alle wollen dich zu diesen tiefen Fragen führen: Werde ich geliebt, wirst du geliebt, wer bist du? Die sind die Grundfragen der Meditation, der tiefen Ängste, sie laden ein zur Erkundung des Unterbewusstseins. In diesen Schattenreichen wartet auch die zweite Angst, der Angst vor dem Tod, vor Impermanenz, der Vergänglichkeit aller Dinge. Das Leben, aus dieser Perspektive, ist eine Vorbereitung auf den Tod. Die Angst davor deutet darauf hin, Frieden zu finden mit dem Lauf der Zeit. Alles erscheint, ist eine Zeit lang hier, und vergeht wieder. In der Auseinandersetzung damit kann die unbeschreibliche Schönheit und Heiligkeit des Lebens gefunden werden, die Magie des Augenblicks gesehen werden. Der Tod hilft, die eigenen Prioritäten zu ordnen und jene Eigenschaften loszulassen, die dir nicht wirklich dienen. Der Tod ist unser Freund, wenn wir ihn lieben lernen und uns in seiner Präsenz entspannen. Letztlich bleibt doch die Angst vor dem Leben beziehungsweise der Freiheit. Die Wahrheit ist, dass wir alle so frei sind beziehungsweise sein könnten. Dies macht Angst, weil es das Lösen aus der unsicheren Bindung ist. Es bedeutet, andere wirklich frei sein zu lassen. Am schwersten ist dies mit Partnerinnen, Kindern, Eltern, aber auch mit Freunden, materiellem Besitz, Status und Identitäten. Wir sind nichts davon, wir brauchen nichts zu besitzen, kontrollieren oder festzuhalten. Was wir suchen sind jene Orte der Liebe und der Freiheit, die immer wieder gefunden werden können im Hier und Jetzt, in der zeitlosen Essens deiner Seele. "Wenn du stirbst bevor du stirbst, stirbst du nicht, wenn du stirbst" schrieben die alten Griechen. Als erwachte Männer richten wir unser Leben aus nach den Grundprinzipien von Leben und Tod. So finden wir unseren Platz in der kosmischen Ordnung, so können wir uns frei entscheiden zu lieben und das ewige Wollen überwinden. Zentral ist unsere Kraft zur entschlossenen Tat, und der Wille für etwas Höheres zu stehen in dieser Welt. Wer auf dieser Basis alles gibt, wird alles bekommen. Wofür stehst du? Wenn du am 24.05. mit dabei sein willst, um mit uns gemeinsam Vertrauen und Sicherheit zu verkörpern, melde dich gerne hier an: https://www.eventbrite.com/e/wildsoul-tagesworkshop-tickets-1297764030149?aff=oddtdtcreator

 
 
 

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