Bedürfnisse, Werte & Ziele
- Simon Reuter
- 4. Aug. 2024
- 9 Min. Lesezeit

Durch Bedürfnisbefriedigung lernst du zu stehen, Werte lassen dich aufrecht gehen, Ziele geben deinem Weg eine Richtung. Im Kern kreisen meine Artikel um die Frage, wie sich ein erfüllendes und verantwortungsbewusstes Leben führen lässt. Damit einher gehen die Fragen nach dem Wofür, dem Was und dem Wie des Lebens. Was möchtest du? Wofür möchtest du es? Und wie bekommst du es umgesetzt? Viele Menschen fühlen sich nicht richtig lebendig, sie leben im Halbschlaf, ihnen fehlen Sinn und Orientierung. Sie haben keinen Zugang zu ihren Bedürfnissen, zu ihrem Körper, zu ihrem Gefühl, dem inneren Ja und Nein. So können sie nicht vertrauen. Dann gibt es jene Menschen, die sich rücksichtslos verhalten, die zu stark auf ihre eigenen Bedürfnisse achten, die egoistische Motive, Impulse und Triebe über das Wohl der Gemeinschaft setzen. Sie haben den Kontakt zu ihren wirklich wichtigen Werten verloren. Dann gibt es jene Menschen ohne klare Ziele. Ihr Schiff liegt auf hoher See, ohne Hafen, auf den es langsam zusegeln kann, ohne günstigen Wind. Der innere Kompass ist ohne Nadel, das eigene Handeln versandet.
Jeden Menschen bewegt etwas, jeder kann seinen eigenen Auftrag, seine klarste innere Mission finden. Daran glaube ich. Es ist nur nicht so simpel, es erfordert, die richtigen Fragen zu stellen, sich unbequemen Antworten zu öffnen, an den richtigen inneren Orten zu suchen. Was ich hier anbieten möchte, ist ein dreistufiger Prozess, der dir helfen kann, dich zu verstehen, deine relevanten Motive zu klären und deine zentralen Ziele zu finden. Damit du deine Zeit sinnvoll nutzen kannst, dein Potential entfaltest, deine Gaben mit der Welt teilen kannst.
1. Die Basis ist die authentische Befriedigung tiefer Bedürfnisse im Kontakt mit der Welt. Wir sind bedürftig, so werden wir geboren, vollständig abhängig in deren Befriedigung von der äußeren Welt. Es gibt viele Möglichkeiten, Bedürfnisse zu kategorisieren, ich möchte diese hier in 6 Gruppen unterteilen. Die Kategorien sind nicht trennscharf voneinander, es ist lediglich der Versuch einer sinnvollen Unterteilung. 1.1 Relevante Grundbedürfnisse als Basis Dazu zählen Bedingungen wie ausreichend Schlaf, Ruhe, Nahrung, Wasser, Bewegung, einem Dach über dem Kopf, dem Zugang zu Bildung, Kleidung, der Integration in eine Kultur/Gesellschaft, dem Zugang zu einem Gesundheitssystem, der Abwesenheit von Krieg/Folter/traumatischen Lebensumständen. Sprich es geht darum, von hinreichend Sicherheit und Schutz umgeben zu sein. Diese Bedürfnisse führen dazu, dass sich der Körper relativ normal entwickeln kann, ohne Einschnitte, die die organische Entwicklung stark hemmen/verzögern/unterbinden. 1.2 Seelische Bedürfnisse und Beziehungsmotive Sind jene nach Bindung zu sicheren Bezugspersonen, nach Kontrolle und Orientierung, dem Streben nach Lust bzw. dem Vermeiden von Unlust, um einen gesunden und stabilen Selbstwert zu entwickeln. In Beziehungen brauchen Menschen das Gefühl nach Zugehörigkeit, sie möchten gesehen und anerkannt werden, das Gefühl haben, dass andere ihnen wichtig sind und authentisches Interesse zeigen. Menschen entwickeln sich zudem gesund, wenn sie andere Menschen als verlässlich, loyal und zuverlässig erleben, wenn sie in ihrer Autonomieentwicklung nicht gehemmt werden und zugleich aussreichend stabile Abhängigkeitsverhältnisse mit anderen haben. Wenn zudem seelische, energetische und körperliche Grenzen gewahrt werden, ist ein guter Rahmen gesetzt. Dies kann nicht immer perfekt realisiert werden, jeder Mensch sollte aber das Geburtsrecht haben, dass seine relevanten Bedürfnisse versorgt werden. 1.3. Körperliche Bedürfnisse Zunächst ist das Bedürfnis nach körperlicher Unversehrtheit die Basis. Abgrenzend zu den oben genannten Grundbedürfnissen meine ich hier die Bedürfnisse nach Nähe und Intimität, nach Körperkontakt mit anderen. Kinder haben im Schnitt über 100 mal am Tag Hautkontakt mit anderen Menschen, im Idealfall findet dieser unter Wahrung ihrer Grenzen statt. Diese Anzahl nimmt in der Regel ab über die Lebensspanne, die meisten Menschen sind körperlich depriviert, leiden unter Kontakt- und Beziehungslosigkeit. Dabei ist zentral, um sich und andere zu spüren. Wer Nähe und Intimität zulassen kann, kann auch besser alleine sein, mit sich selbst zurecht kommen.
1.4 Sexuelle Bedürfnisse Der sexuelle Körper erwacht nicht zufällig in der Zeit, an dem junge Menschen beginnen, sich aus ihrer Herkunftsfamilie zu lösen. In der Sexualität treffen sich der eigene animalische, menschliche und spirituelle Körper. Es ist die Energie, mit der Menschen die intimsten Bindungen eingehen, sich verstehen, ihr eigenes Leben und neues Leben kreieren. Sex ist für jeden anders, es gibt kein richtig oder falsch, jeder hat seinen eigenen, indivduellen sexuellen Ausdruck. Gleicht bleibt, dass Sexualität für fast jeden Menschen eine zentrale Bedeutung hat, dass eine Abgeschnittenheit oder Nicht-Befriedigung zu Unzufriedenheit führt. Zugleich ist es der Bedürfnisbereich mit den stärksten kulturellen Normen und gesellschaftlichen Konditionierung. Seine eigene Wahrheit und den authentische Ausdruck zu finden ist nicht leicht.
1.5 Geistige Bedürfnisse Wir alle möchten verstehen, ergründen, Dinge wissen. Den eigenen Intellekt dürstet es nach Herausforderungen, nach stetigem Wachstum, nach Erkenntnis. Lernen ist ein Grundprinzip menschlicher Entwicklung. Um die Welt zu durchdringen Um sich selbst und andere klarer zu sehen Um besser zu werden
Um sich selbst zu beweisen. Ambitionen sind nicht verkehrt, sie helfen, um einen gesunden und stabilen Selbstwert zu entwickeln. Aufgabe jeder Bildungsinstitution kann es nur sein, dieses Feuer nicht zum Erlischen zu bringen, durch Noten, unfaire Kritik, sondern diese Pflanze in jedem Menschen gedeihen zu lassen.
1.6 Spirituelle Bedürfnisse Wer betrachtet nicht manchmal den Sternenhimmel über sich und staunt. Und fragt sich, weshalb er hier ist.Dass das Leben eine doch recht wundersame und mystische Erfahrung ist. Das Wort Spiritualität schreckt viele Menschen ab, weil es meist mit Religion vermischt ist. Dabei geht es hier primär um das Ergründen der eigenen Natur, dem Suchen nach der Quelle des Lebens und der Liebe, nicht dem Glauben an Übernatürliches. Gott in sich und in allen Dingen zu finden, sein inneres Zuhause zu entdecken, lernen zu Sein ohne zu Wollen und Dinge mit Hingabe zu machen, frei vom Schleier der Projektion. Wer seinen Platz in der Welt gefunden hat, kann sich diesem Weg öffnen, auf der Suche nach den tiefsten Bedürfnissen.
Die hier dargestellten Kategorien können dir als Karte dienen, um deine eigene Bedürfnislandschaft zu erforschen. Wessen Bedürfnisse in der Welt tief getroffen wurden, der kann beginnen, seine zentralen Werte zu ergründen. Sowohl Bedürfnisse als auch Werte sind Quellen von intrinsischer Motivation. Sie befreien von der Orientierung an externen Normen und führen zurück zu inneren Wahrheiten.Tiefe Bedürfnisbefriedigungen sind, was du brauchst, um ein gesunder, zufriedener, selbstbewusster Mensch zu werden.
Werte sind, was dir wirklich wichtig ist, wofür du stehen möchtest in dieser Welt.
2. Werte Es gibt Menschen, die erreichen außergewöhnliches in ihrer kurzen Lebensspanne. Mahatma Gandhi, Nelson Mandela, Mutter Teresa, Martin Luther King, Marc Aurel. Sie sind Beispiele dafür, dass Individuen oder kleine Gruppen von Menschen den Lauf der Zeit verändern können. Auch wenn du dich vielleicht klein oder machtlos fühlst, auch du kannst mehr in dieser Welt bewegen als du glaubst. Ja, wir wissen nie, welche Spuren wir auf dieser Erde hinterlassen werden. Was jedoch immer zählt ist die innere Überzeugung, das eigene Feuer. Mahatma Gandhi nahm die Bhagavad Gita zur Hand, wenn er Rat suchte. Er lebte das Ideal der Gewaltlosigkeit und führte so einen ganzen Kontinent in die Freiheit. Marc Aurel, der letzte Philosophen-Kaiser im Römischen Reich, der den größten Teil seines Lebens an der Kriegsfront verbrachte, widmete seinem Leben dem Streben nach den höchsten Idealen: Gerechtigkeit, Disziplin, Weisheit, Mut, die zentralen Werte der Stoiker und hinterließ die Meditationen als sein Hauptwerk. Wer „groß“ sein möchte, darf sich zuerst darin üben, „gut“ zu sein. Was uns zu guten Menschen macht, sind unsere Werte. Was uns zu großen Persönlichkeiten macht, ist das Leben dieser Werte. Werte bringen uns dazu, unser Temperament zu zügeln, ungünstige Charaktereigenschaften kleinzuhalten und mit Maß und Respekt zu handeln. Im Yoga sind Ethik und Moral die Basis. Sie halten die Klesas (Sanskrit für ungünstige Neigungen) klein, ohne ein werteorientiertes Leben gibt es keine Asanas, keine Meditation, kein Pranayama, keine spirituelle Praxis. Werte sind zugleich die Vorstufe von Zielen, sie sind ein inneres Potential, zunächst noch ohne Verbindlichkeit.Viele Menschen wissen, was Ihnen wichtig ist, leben aber an ihren zentralen Werten vorbei. Selbstkritik ist die Folge, wir sind alle Meister darin, uns zu täuschen und uns unser Verhalten zurechtzubiegen. Aber wenn du ehrlich bist….du weißt was zu tun ist. Und wenn du es nicht weißt, frage dich: Was kotzt dich an in dieser Welt?
Was kannst du kaum ertragen? Ist es Gewalt an Kindern, das Zerstören unserer Ökosysteme, Neid, Gier, Hass? Was dich am meisten stört, sagt immer etwas über deine zentralen Werte aus. Und du bist nicht ohne Einfluss, du kannst etwas machen. Weil du wichtig bist, und deine Handlungen zählen. Was ich dir an dieser Stelle empfehle:Mache dir eine Übersicht über deine zentralen Bedürfnisse. Schätze ein, wie gut sie befriedigt sind. Gibt es Wege, wie du sie noch tiefer authentisch befriedigen kannst? Wenn du anderen mehr geben möchtest, gib erst dir selbst, was du wirklich brauchst. Nimm dich selbst ernst, auf die richtige Art und Weise, und befreie dich mehr und mehr von jenen Ego-Strukturen, die dich noch in der Vergangenheit und der Isolation gefangen halten. Reise mit leichtem Gepäck, gehe aufrecht durch dein Leben. Und schaffe dir Klarheit über deine zentralen Werte, nehme die Top 5, alle weiteren sagen mehr oder weniger das gleiche aus. Bedürfnisse und Werte sind die Basis für deine Ziele. Bedürfnisse führen zum gesunden Ich, Werte zum gemeinschaftlichen Wir. Zusammen schaffst du so das Fundament für ein verbundenes, sinnvolles und tiefes Leben.Danach sehnen wir uns alle, dass wir mit dem, was wir machen und essentiell sind, einen wichtigen Beitrag leisten. Du kannst mit dem, was du bist, mit deiner Authentizität viel geben. Du brauchst dafür niemand anderes zu werden, was du brauchst sind die richtigen Ziele…. 3. Ziele Unser Selbst nimmt ständig Bezug zu Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Ziele sind einerseits die Antizipation eines zukünftigen Zustandes, einer Identität, die sich von deinem jetzigen Selbst unterscheidet. Andererseits sind Ziele viel mehr und lassen sich anhand verschiedener Kriterien unterscheiden. 3.1 dem zeitlichen Horizont: Dieser reicht von Lebenszielen bis hin zu Jahreszielen oder Tageszielen. Ein gutes Ziel ist wie eine Sushi-Rolle. Erst rollt man die gesamte Rolle (das Langzeitziel) und unterteilt dieses dann in viele Zwischenziele. Gute Ziele lassen sich so verkleinern in „Portionen“, aus denen sich deine alltäglichen Routinen und Handlungen ableiten lassen. Auch kurzfristige Ziele sind wichtig, sie betreffen Genuss und Lebensfreude, auch die Fähigkeit, sich im Moment zu verlieren oder präsent zu sein. So entsteht im besten Fall ein gesunder Mix aus Struktur und Flow. 3.2. dem Grad der Annäherung oder Vermeidung: Grob unterteilt kannst du durch Ziele etwas erreichen oder verhindern. Viele Ziele sind eine Mischung aus beiden Komponenten (z.B. eine Beziehung stärken und gleichzeitig das Verlassenwerden verhindern). In der Regel sind Annäherungsziele die erwünschten Ziele. Vermeidungsziele sind nicht langfristig erreichbar, allenfalls kurzfristig. Sie benötigen ständige Kontrolle und sind daher mental und körperlich anstrengend, zudem ungünstig für den Selbstwert. Annäherungsziele verursachen in der Regel kurzfristig mehr Kosten, langfristig aber höhere Gewinne (z.B. für eine Prüfung lernen), bei Vermeidungszielen ist dies umgekehrt (z.B. sich mit Alkohol ablenken, der innere Anspannungszustand reduziert sich schnell, die Kosten hat man spätestens am nächsten Tag). Viele Menschen werden dominiert von Ängsten, ihre Psyche ist voller subtiler Vermeidungsstrategien. Daher leben sie vorbei an ihren zentralen Bedürfnissen und Werten.Vermeidungsziele schützen vor Verletzung und Versuchen, Verluste zu verhindern und Bestehendes zu sichern. Sie engen die Perspektive ein, führen zu Engstirnigkeit und Intoleranz. Daher ist für viele Menschen in ihrem Wachstumsprozess der entscheidende Schritt, den Schalter umzulegen, wegzukommen von einer Vermeidungsorientierung und hin zu Annäherungszielen. Wenn du dies beherzigst, kannst auch du zu einem Ermöglicher werden. 3.3 dem Grad von Veränderung und Akzeptanz Jedes Ziel zeichnet sich aus durch eine zu Beginn wahrgenommene Ist-Soll-Diskrepanz. Diese lässt sich auf zweierlei Arten reduzieren. Man verändert sich, oder man akzeptiert sich selbst oder Umstände/die Welt so wie sie sind/ist. In der Regel sind Akzeptanz- und Veränderungskomponenten bei erfolgreichen Zielerreichungsprozessen gemischt. Aus meiner Sicht ist jedoch auch bei Veränderung Akzeptanz immer die Basis. Man kann etwas schlecht verändern (zumindest was innere Ziele betrifft), dass man nicht zuvor akzeptiert hat. Sonst besteht die Gefahr, Kämpfe zu führen, sich an inneren Widerständen abzuarbeiten und schließlich zu scheitern. 3.4 dem Zielbereich Grob unterteilen kann man Ziele in „innere“ und „äußere“ Ziele. Innere Ziele betreffen die Identität, die Person, die man sein möchte. Dies sind oft situations- und personenübergreifende Qualitäten. Äußere Ziele betreffen verschiedene Lebensbereiche, wie Familie, Partnerschaft, Freizeit, Arbeit, Gesundheit, Finanzen, etc. 3.5 der Realitätsorientierung
Träume und Visionen sind wichtig. Limitierende Glaubenssätze hindern einerseits, das eigene Potential zu entfalten. Andererseits führen Illusionen und Utopien dazu, dass man sich unerreichbare Ziele setzt. Es braucht ein gesundes Maß zwischen Träumerei und Realitätsorientierung. So trifft sich das innere Ideal mit dem notwendigen Pragmatismus. Erst, wenn aus Visionen Realität wird, kann wirkungsvoll manifestiert werden, und das Erwachen aus der eigenen Traumwelt geschieht. 4. Anhand deiner Bedürfnisse und Werte kannst du dich nun mit deinen dir wirklich wichtigen Zielen beschäftigen. Nutze hierfür gerne folgendes Schema, um deine zentralen Motive zu klären und diese in Handlung zu bringen: 4.1. Kläre deine zentralen Bedürfnisse. Was brauchst du, um diese authentisch zu befriedigen? Gibt es Glaubenssäze/innere Konflikte, die verhindern, dass für deine Bedürfnisse einstehst und dir die notwendige Unterstützung holst? 4.2. Kläre deine zentralen Werte Was ist dir wirklich wichtig, für was möchtest du in dieser Welt stehen, wie werden andere sich in der Zukunft an dich erinnern, wofür bist du bereit zu kämpfen, im Zweifel sogar zu sterben? Meditiere gerne mit diesen tiefen Fragen, sie sind wichtig zu klären! 4.3. Kläre, was dich daran hindert, deine Werte zu leben. Sind es finanzielle Ängste, Sorgen, zurückgewiesen zu werden, dein bisheriges Lebensmodell zu verlassen, Ängste vor dem Scheitern? Was würdest du machen, wenn du frei wärst von Angst und in deinen Weg vertraust? 4.4. Definiere deine Ziele Welche Person möchtest du werden, was verkörpern, wie tagtäglich handeln und deine Prioritäten setzen? Unterteile deine Ziel gerne anhand folgender Kriterien: - Lang- und kurzfristige Ziele - Veränderungs- und Akzeptanzkomponenten - Stärkung von Annäherungs- und Reduktion von Vermeidungskomponenten - Ordnung nach Zielbereichen - eine erste Einschätzung, was realistisch ist (vergeude deine Energie nicht mit Dingen, die außerhalb deiner Kontrolle liegen) 4.5. Schaffe dir eine neue Struktur - lege fest, mit welchen Handlungen du deine neue Identität stärken kannst
- schaffe dir eine Form (z.B. ein Tagebuch), mit dem du Überprüfen kannst, ob du entsprechend deiner zentralen Bedürfnisse, Werte und Ziele lebst
- sei geduldig und beständig, nachsichtig und beharrlich
Egal was du machst, Selbstliebe ist die Basis deiner Arbeit. Nur mit Selbstliebe kannst du wirkungsvoll in dieser Welt agieren, sonst brennst du aus, lebst vielleicht deine Werte, bist aber zugleich unglücklich und unverbunden. Bedenke auch, dass es immer Konflikte geben wird, zwischen Bedürfnissen und Werte, deinen Zielen und deinem Verhalten. Harmonie und innerer Frieden sind möglich, sie entstehen durch das Führen der notwendigen Konflikte, nicht an ihnen vorbei.
Ich danke dir, dass du dir die Zeit für diesen Artikel genommen hast.
Bei meiner Abiturfeier hat uns einer der Lehrer gewünscht, dass wir zu Sand im Getriebe der Zeit werden anstelle von Öl. Selbiges wünsche ich dir auch.
In diesem Sinne, viel Liebe! Simon
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